FILME


FILM: ABORTION DEMOCRACY

DOKUMENTARFILM /60MIN /REGIE: SARAH DIEHL

WANN: FREITAG, 21. 11./ 18h/ KULTURBUNKER MüHLHEIM/ SAAL


Der Film untersucht und vergleicht Veränderungen in Polen und Südafrika bezüglich Abtreibungsgesetzen und deren Auswirkungen auf das Leben der Frauen dort. In den 90ern verbot Polen die Abtreibung auf Grund des steigenden Einflusses der katholischen Kirche nach dem Fall des Kommunismus. Ungefähr zur selben Zeit legalisierte Südafrika Abtreibungen in Zuge einer Reform des Gesundheitssystems nach dem Ende der Apartheid. Der Film deckt auf in wie fern der rechtliche Anspruch der Frauen ein direktes Ergebnis des zum Schweigen bringen oder Ermuntern weiblicher Stimmen ist. In der polnischen Gesellschaft und Medienlandschaft wurden weibliche Perspektiven unsichtbar gemacht; in Südfafrika hingegen wurden sie eingeladen öffentliche Reden im Parlament über Probleme in der Sphäre der Reproduktion zu halten.

Der Film ist in englisch. Regiesseurin Sarah Diehl wird nach dem Film für Fragen zur Verfügung stehen.

-->Webseite zum Film:www.abortion-democracy.de



FILM: GODSPEED

SHORT/15MIN /REGIE: LYNN BREEDLOVE/JEN GILOMEN

WANN: SAMSTAG, 22. 11./ 12h /KULTURBUNKER MüHLHEIM/ SAAL



Ein geschwindigkeitsfanatischer Fahrradkurier der als Junge durchgeht kämpft gegen die Welt und seine eigene Sensationslust um die Liebe einer Stripperin zu gewinnen und findet unterwegs sein Herz. Es ist eine universelle Geschichte über Liebe, Sucht und Erlösung in San Franciscos cooler Punk Phase in den späten 80ern, als aus jedem Club auf der Valencia eine lokale Band ertönte, alle schwarz trugen, Fahrradkuriere der neue Pony Express waren und die Stripperinnen ihre Saloon Mädchen.

Regiesseurin/Drehbuchautorin/Hauptdarstellerin Lynnee Breedlove wird nach dem Film für Fragen zur Verfügung stehen.

-->Webseite zum Film:GODSPEEDFILM.COM

FILM: THE GITS MOVIE

DOKUMENTARFILM /60MIN

WANN: SONNTAG, 23. 11./ KULTURBUNKER MüHLHEIM/ KINORAUM


Die mitreißende und herzzerreißende Geschichte der Band The Gits aus Seattle, deren vielversprechender Beginn durch den tragischen Mord an deren kühner Sängerin Mia Zapata abrupt beendet wurde.

Der fesselnde Dokumentarfilm ist zum Teil Musikgeschichte zum Teil ein Mord Mystery Film, vollgestopft mit raren Konzertmitschnitten aus der Antioch College Zeit bis zum Umzug nach Seattle, kurz bevor die Ohren der Welt sich der aufstrebenden Musikszene des Nordwestens zuwandten. The Gits wurden ein wesentlicher und einflussreicher Teil des Milieus, wenn sie auch nicht so gefeiert wurden wie andere Seattle Bands wie Nirvana und Soundgarden. Kurz vor ihrem Durchbruch, erlitt die Band einen schweren Schlag, durch den plötzlichen und gewalttätigen Verlust ihrer Freundin und Sängerin, deren Texte unheimlicherweise prophezeiten, was da kommen sollte. Der Mord an Mia wurde zum Verbündungsanlass der Seattle Musik Szene, als die Ermittlungen die Szene mit erschreckenden Ergebnissen entzweiten.

Viele weibliche Musikerinnen fühlten sich in dem Moment entmündigt bevor sie ihre Unsicherheit in Wut verwandelten und zu einer Aussage, die Frauen überall auf der Welt bewegte. Eine Homage an Mias Leben und die Einzigartigkeit ihrer Band sind die Interviews im Film Zeuge des enormen Respekts und der Liebe die Mias Umfeld für sie hatte als auch der Trauer um ihre Abwesenheit, die sie heute noch verfolgt.

-->Website zum Film: THEGITSMOVIE.COM

FILM: GENERATION CSD

DOKUMENTARFILM /48MIN /REGIE: TOM REXI WELLER

WANN: FILM WIRD IN SCHLEIFE GEZEIGT/ KULTURBUNKER MüHLHEIM/ KINORAUM


Generation CSD erzählt die Geschichte des Christopher-Street-Days und der Schwulen/Lesben/Transgender-Bewegung aus Sicht unterschiedlicher Generationen und Gender-Gruppierungen. Von den ersten eher noch scheuen Aktionen und Demonstrationen in den Siebziger- und Achtzigerjahren bis zur schrillen und hochkommerzialisierten Party-Parade heute werden alternative CSD-Formen wie der Transgeniale CSD in Berlin und der Offpride in Köln gezeigt. Dabei wird der Frage nachgegangen, warum es diese alternativen CSD-Bewegung überhaupt gibt und welche Ziele hier angestrebt werden. Sieben Kölner Protagonisten und ein paar Berliner verschiedener Generationen und Gruppierungen erzählen über ihre Einstellungen zum und Erwartungen an den CSD.

-->Website von Tom Rexi Weller: WWW.ZWEI.ORG


FILM: FEST DER LIEBE / CELEBRATION OF LOVE

EXPERIMENTALFILM / 5MIN /2005 /REGIE: TOM REXI WELLER UND RUBEN MALCHOW

WANN: FILM WIRD IN SCHLEIFE GEZEIGT/ KULTURBUNKER MüHLHEIM/ KINORAUM


"Fest der Liebe" ist eine provokante Kopie von "Fest der Schönheit". Die ästhetische Inszenierung und der Pathos bleiben zentrale Elemente. Allerdings passen die Mustermenschen innerhalb der Schnittfolgen nicht in die Musterpressen der Riefenstahl. Image Das Propagandabild vom "gesunden arischen" Körper und Menschen wird in "Fest der Liebe" angekratzt und angegriffen - mit denselben filmischen Mitteln, die auch Riefenstahl für ihre Propaganda verwendet hat.



FILM:BOYZ LIKE US

FIKTIONALER KURZFILM/ 20MIN / 2006 / REGIE UND DREHBUCH: TOM REXI WELLER

WANN: FILM WIRD IN SCHLEIFE GEZEIGT/ KULTURBUNKER MüHLHEIM/ KINORAUM


Die Soldaten Kramer und Malaki werden von ihrer Einheit in einem idyllischen Schützengraben zurückgelassen und warten dort in aller Ruhe auf den Feind. Doch obwohl kein Feind in Sicht ist, gerät Kramer - trotz Tarnanzug und mustergültig militärischem Verhalten - bombensicher zwischen die Fronten performativer Identität und militäreigener Homophobie und zahlt schließlich seinen Preis im Gender-Trouble.


FEMINALE präsentiert:
I ROCK! – RIOT GRRRL IS NOT DEAD

Musikvideos und Kurzfilme von Sadie Benning, Miranda July und vielen mehr

WANN: FILM WIRD IN SCHLEIFE GEZEIGT/ KULTURBUNKER MüHLHEIM/ KINORAUM


Seit Punk haben Musikerinnen Strategien der Dekonstruktion, Subversion oder Affirmation eingesetzt um Geschlechterverhältnisse zu verrücken, an einem Gegenentwurf zum männerdominierten Gitarren- und Computerspiel zu arbeiten und feministische (Musik-) Geschichte zu schreiben. In den Musikvideos sind Text, Performance und Musik oft untrennbar miteinander verwoben, es wird mit allen Möglichkeiten der audio-visuellen Gestaltung und popkulturellen Produktion gespielt. Beim werden in 90 Minuten frühe Videoarbeiten von Sadie Benning, Kurzfilme der sensationellen Miranda July und eine bunte Packung Musikvideos von den Chicks on Speed über Planning To Rock bis Gudrun Gut (Malaria) gezeigt. I Rock, You Rock, We Rock!

Filmliste:

Aerobicide (Julie Ruin), Sadie Benning, USA 1998, 4:00 min
Get Up (Sleater Kinney), Miranda July, USA 1999, 3:39 min
Top Ranking (Blonde Redhead), Mike Mills, USA 2007, 3:32 min
Are You The Favorite Person of Anybody? , Miguel Arteta, USA 2005, 4:00 min
Haysha Royko, Miranda July, USA 2003, 4:00 min
We Don't Play Guitars (Chicks on Speed), Deborah Schamoni, Deutschland 2003, 4:00 min
Distroia (Mouse on Mars), Rosa Barba, Deutschland 1999, 3:20 min
Rocker (Alter Ego), Corine Stübi, Deutschland 2004, 2:28 min
Wordy Rappinghood (Chicks on Speed), Deborah Schamoni, Deutschland 2004, 3:41 min
Wrong Time Capsule (Deerhoof), Martha Colburn, USA 2005, 3:03 min
Breakdance Hunx (Kids on TV), John Caffery & Sarah Haywood, Kanada 2006, 5:20 min
The Havers, Planningtorock, Deutschland 2006, 3:24 min
Purple Brain, Sandra Künzi, Schweiz 2005, 3:00 min
Matki Wandalki, Mariola Brillowska, Deutschland 2005, 2:00 min
Duette Chöre Formationen, Monika Nuber, Deutschland 2006, 12:00 min
Changes, Planningtorock, Deutschland 2006, 4:01 min
Sirene, Freya Hattenberger, Deutschland 2006, 3:30 min
Kaltes klares Wasser, (Malaria! vs. Chicks on Speed), Deborah Schamoni, Deutschland 2001, 3:00 min
Move Me (Gudrun Gut), Deutschland 2007, 4:05 min
Message of the Afternoon - Blue, Bev Zalcock, Großbritannien 2005, 4:00 min

-->Website der Feminale: www.feminale.de